Ziemlich genau ein Jahr ist es her, daß ich zu einem Kurztrip in Istanbul war – eine Stadt, die mich in ihrer Mischung aus Alt und Neu unwahrscheinlich begeistert … eine Megametropole, von der keiner genau weiß, ob sie 13, 15 oder nicht vielleicht doch 18 Millionen Einwohner hat… Eine Stadt, der man Ruhe wünscht in diesen unruhigen Zeiten… Während unserer Zeit dort war Ramadan, für uns als Touristen machte es tagsüber keinen Unterschied, aber die Abende und die Nächte waren dadurch einfach herrlich: Trubel und Feiertagsstimmung bis spät in die Nacht, alle Menschen gut gelaunt, herzlich und offen, … Eisverkauf nachts um 2 auf einem Jahrmarkt direkt am Meer.
Stadt zwischen Europa und Asien.
Was mir von der Stadt noch in Erinnerung geblieben ist? Die toughen türkischen Geschäftsfrauen, der süße türkische Tee auf dem Freisitz unweit der Hagia Sophia, das fröhliche Miteinander der jungen Frauen und Mädchen, ob in Minirock, Kopftuch oder Hijab, die Menschen, Menschen und noch mehr Menschen in den kühlen Hallen des großen Basars und die unendlich vielen Gewürze, Schals, Kannen, Kännchen, Süßigkeiten, Schmuck, Obst… Die Farben in ihrem Überschwang und in ihrer Kraft… Rot und Gold … und Blau und Türkis .. der Blick abends von der Dachterrasse unseres Restaurants auf den Bosporus … Heiß war´s … in Istanbul erträglich mit 28 Grad und leichtem Wind vom Meer, während hier in Deutschland tagelang alles unter einer drückenden Hitze von mehr als 35 Grad ächzte. Nicht alle meine Gartenpflanzen haben die damalige Hitzewelle während meiner Abwesenheit überstanden … aber das war es absolut wert…